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Venture Capital 

Kreditinstitute und alternative Fremdkapitalgeber verlangen belastbare Bewertungsunterlagen zur Ermittlung von Sicherheiten, Covenants und Debt-Capacity. Eine fundierte Bewertung bildet die Basis für Finanzierungsentscheidungen.

Gängige Bewertungszwecke

Sicherheitenbewertung für Banken und Debt-Funds

Ermittlung von Covenant-Headroom und Kapitaldienstgrenzen

Bewertung für Refinanzierungen und Neufinanzierungen

Erstellung von Credit-Memos und Ratingsupport

Warum Bewertung für Kreditvergaben?

Wenn Unternehmen Fremdkapital aufnehmen oder bestehende Finanzierungen verlängern, steht im Mittelpunkt stets dieselbe Frage: Wie tragfähig ist das Geschäftsmodell, das den Kapitaldienst sichern soll? Eine professionelle Unternehmensbewertung im Rahmen der Kreditvergabe liefert die Antwort – sie übersetzt die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens in eine objektive, nachvollziehbare Wertgröße und schafft damit die Grundlage für Vertrauen, Risikoeinschätzung und solide Finanzierungsentscheidungen.

Die Bewertung dient Kreditgebern dazu, Chancen und Risiken einer Kreditvergabe transparent zu erfassen. Sie zeigt, ob die geplanten Zahlungsströme realistisch sind, wie stabil die Ertragsquellen ausfallen und in welchem Umfang das Unternehmen auch in einem konjunkturellen Abschwung seine Verpflichtungen bedienen kann. Gerade in Zeiten steigender Zinsen und verschärfter regulatorischer Anforderungen – etwa durch Basel III/IV oder die EBA-Leitlinien – gewinnt diese Transparenz an Bedeutung. Kreditentscheidungen müssen heute nachvollziehbar, dokumentiert und risikogewichtet erfolgen. Eine nachvollziehbare Bewertung des Unternehmens schafft hier die notwendige Grundlage und erhöht die interne Kreditvergabegeschwindigkeit.

Gleichzeitig profitieren auch Unternehmen selbst von einer objektiven Wertermittlung. Sie zeigt auf, welche Kennzahlen für die Bank wirklich relevant sind, wo Potenziale zur Verbesserung der Kapitaldienstfähigkeit liegen und welche Szenarien zu Engpässen oder Restriktionen führen könnten. Damit wird die Bewertung zum Steuerungsinstrument des Managements: Sie schafft Klarheit über Finanzierungsfähigkeit und Investitionsspielräume und hilft, den optimalen Verschuldungsgrad strategisch zu bestimmen. Wer seinen Unternehmenswert kennt, versteht, welchen Fremdkapitalrahmen der Markt bereit ist zu tragen – und verhandelt dadurch auf Augenhöhe mit Kreditinstituten und Investoren.

Darüber hinaus dient die Bewertung als Beleg für Professionalität und Planungsqualität gegenüber Kapitalgebern. Banken und Debt Funds schätzen es, wenn der Kreditnehmer nachvollziehbare Bewertungsunterlagen vorlegt, die zeigen, dass Annahmen, Cashflow-Projektionen und Risikofaktoren systematisch hergeleitet wurden. Das erhöht die Glaubwürdigkeit, stärkt das Vertrauen in das Management und kann unmittelbar zu günstigeren Finanzierungskonditionen führen. Besonders in syndizierten Finanzierungen oder bei Private-Debt-Strukturen ist eine konsistente Bewertungslogik ein zentraler Erfolgsfaktor.

Ein weiterer Nutzen ergibt sich in der Dokumentations- und Prüfungsanforderung. Im Zuge aufsichtsrechtlicher Prüfungen und interner Revisionen müssen Kreditentscheidungen auf nachvollziehbaren Bewertungsgrundlagen beruhen. Eine Bewertung nach anerkannten Standards – unabhängig, plausibilisiert und sauber dokumentiert – erfüllt diese Anforderungen und reduziert Rückfragen von Prüfern und Bankenaufsicht erheblich. Unternehmen, die hier proaktiv agieren, vermeiden nicht nur zeitaufwendige Nacharbeiten, sondern verbessern auch ihre Position bei zukünftigen Kreditverhandlungen.

Eine sachgerechte Bewertung bietet darüber hinaus wertvolle Nebeneffekte: Sie zeigt, welche Werttreiber den Unternehmenswert tatsächlich bestimmen, macht Rendite- und Risikoprofile vergleichbar und unterstützt die Finanzkommunikation gegenüber Gesellschaftern und Kapitalmarktpartnern. Damit wird sie zu einem Bestandteil strategischer Unternehmenssteuerung – weit über den Kreditprozess hinaus.

Zusammengefasst ist die Unternehmensbewertung im Rahmen der Kreditvergabe mehr als eine formale Pflicht. Sie ist ein strategisches Werkzeug, das Vertrauen schafft, Transparenz sichert und die finanzielle Handlungsfähigkeit eines Unternehmens stärkt. Eine fundierte Bewertung hilft,

  • Finanzierungskonditionen zu optimieren,

  • Kreditspielräume zu erweitern,

  • Risiken frühzeitig zu erkennen,

  • und die eigene Kapitalstruktur aktiv zu gestalten.

 

Gerade im aktuellen Marktumfeld, das von Unsicherheit, Zinsdruck und erhöhter Risikosensitivität geprägt ist, wird die Qualität der Bewertungsgrundlage zum entscheidenden Differenzierungsmerkmal. Unternehmen, die auf eine objektive, nachvollziehbare Bewertung setzen, schaffen nicht nur Vertrauen bei Banken, sondern sichern sich langfristig bessere Finanzierungskonditionen – und damit einen echten Wettbewerbsvorteil.

Gängige Bewertungsmethoden

01

Discounted Cash Flow-/Etragswertverfahren

Vereinfachtes Ertragswertverfahren

02

03

Financial Modelling-Services

Bewertungsmethode 4

04

Herausforderungen und Besonderheiten

  • Hohe Unsicherheit der Zukunftsprognosen – fehlende oder instabile Ist-Daten, unsichere Umsatz- und Kostenentwicklungen.

  • Abhängigkeit von Exit-Szenarien – der Unternehmenswert wird häufig rückwärts aus einem erwarteten Exit-Erlös abgeleitet.

  • Risikoadäquate Renditeanforderungen – Venture-Capital-Investoren kalkulieren Zielrenditen zwischen 30 % und 60 % p. a., was die Bewertungsansätze stark beeinflusst.

  • Komplexe Kapitalstrukturen – unterschiedliche Beteiligungsklassen, Liquidation Preferences und Verwässerungsmechanismen erschweren die Modellierung.

  • Fehlende Marktreferenzwerte – Vergleichstransaktionen und Multiplikatoren sind oft nur eingeschränkt übertragbar.

  • Hohe Bewertungsspannbreiten – die Bandbreite möglicher Unternehmenswerte ist in frühen Phasen besonders groß.

  • Subjektive Einflussfaktoren – Gründerteam, Innovationsgrad und Marktstory fließen stark in die Wertbeurteilung ein.

  • Abweichung von IDW-S 1-Ansätzen – klassische Verfahren (DCF, Ertragswert) sind anwendbar, müssen jedoch risikospezifisch angepasst werden.

  • Notwendigkeit hybrider Bewertungsmodelle – Kombination aus quantitativen Verfahren und qualitativer Plausibilisierung.

  • Kommunikative Sensibilität – Bewertungsargumente müssen sowohl für Investoren als auch für Gründer nachvollziehbar und verhandlungstauglich sein.

Valuation Partners ist Ihr kompetenter Partner für die Bewertung.

Ihr Mehrwert mit Valuation Partners

  • Professionelle Argumentationsbasis in Finanzierungsrunden

  • Plausibilisierung und Risikominimierung bei Investitionsentscheidungen

  • Transparenz und Sicherheit durch strukturierte Bewertungslogik

  • Erfahren in Bewertungen von Wachstums- und Tech-Unternehmen

  • Wirtschaftsprüferliche Expertise und digitales Modellierungs-Know-how

Häufige Fragen

01

Wann ist eine Unternehmensbewertung erforderlich?

Eine Bewertung wird immer dann relevant, wenn wirtschaftliche oder rechtliche Entscheidungen von einem objektiv ermittelten Unternehmenswert abhängen. Typische Anlässe sind Kauf- oder Verkaufsverhandlungen, steuerliche Vorgänge (z. B. Erbschaft, Schenkung), gesellschaftsrechtliche Auseinandersetzungen oder Umwandlungen. Eine fundierte Bewertung schafft Transparenz und eine sachliche Entscheidungsgrundlage.

02

Nach welchen Verfahren werden Unternehmen bewertet?

In der Praxis kommen je nach Bewertungszweck unterschiedliche Verfahren zur Anwendung. Valuation Partners arbeitet primär mit dem Ertragswertverfahren nach IDW S 1, dem Discounted Cashflow-Verfahren (DCF) sowie – im steuerlichen Kontext – dem vereinfachten Ertragswertverfahren (VEWV). Die Auswahl des geeigneten Verfahrens richtet sich nach dem Bewertungsanlass, der Datenlage und dem Zweck der Bewertung.

03

Welche Unterlagen werden für eine Bewertung benötigt?

Erforderlich sind in der Regel die letzten Jahresabschlüsse, aktuelle betriebswirtschaftliche Auswertungen, eine integrierte Unternehmensplanung (GuV, Bilanz, Cashflow), relevante Verträge (z. B. Miet-, Darlehens-, Gesellschaftsverträge) sowie Angaben zu besonderen Einflussfaktoren (z. B. Einmaleffekte, Managementannahmen). Je nach Bewertungszweck können weitere Informationen notwendig sein.

04

Wie viel Zeit nimmt eine Unternehmensbewertung in Anspruch?

Die Dauer hängt vom Umfang und der Komplexität ab. In der Regel dauert eine vollständige Bewertung zwischen zwei und sechs Wochen. Komplexere Bewertungen können einen entsprechend längeren Zeithorizont aufweisen.

05

Welche Kosten entstehen für eine Unternehmensbewertung?

Die Kosten für eine Unternehmensbewertung richten sich nach dem Arbeitsaufwand. Vereinfachte Bewertungen bietet Valuation Partners ab 4.800 Euro (zzgl. USt) an. Komplexere Bewertungssachverhalte können einen deutliche erhöhten Arbeitsaufwand mit sich bringen. Valuation Partners wird Ihnen ein individuell an Ihren Bewertungsanlass angepasstes Angebot inkl. Aufwandsschätzung erstellen.

Kontaktieren Sie uns:

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Danke für Ihr Interesse!

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